Mittwoch, 18. Juli 2018

Rezension: Das Wolkenschloss (Kerstin Gier)

Eine abgelegene Welt der Phantasie

(c) Thalia.de
Gebunden: 20,00 €
E-Book: 16,99 €
Hörbuch: ab 9,99 €

Klappentext

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchtern und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung. Die siebzehnjährige Fanny hat wie der Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten? Und warum klettert der gutaussehende Tristan lieber die Fassade hoch, als die Treppe zu nehmen? Schon bald steckt Fanny mittendrin in einem lebensgefährlichen Abenteuer, bei dem sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz.

Cover

Ich liebe de Cover der Jugendromane von Kerstin Gier! Schon die Cover der Edelsteintrilogie und der Silbertrilogie waren der absolute Traum, mit vielen verspielten Details. Auch dieses Cover enttäuscht mal wieder nicht! Alle Charaktere des Buches sind abgebildet. Ich fand es sehr schön, als diese vor der Buchveröffentlichung nach und nach über Ausschnitte des Covers auf Facebook vorgestellt wurden. Das hat richtig Lust gemacht, das Buch zu lesen!

5 Sterne

Inhalt

Fanny Funke ist das wohl tollpatschigste Kindermädchen der Welt, sonst wäre sie wohl kaum mit den zwei Kindern, die sie beaufsichtigen sollte, über einen verschneiten Hang dem Hotelierssohn Ben vor's Auto gefallen! Oder ist sie doch eine Geheimagentin, wie sie es dem gutaussehenden Hotelgast Tristan weismachen will, der vorgibt ein Hoteldieb zu sein? Die gutmütige Fanny wird von den Hotelgästen sehr geschätzt, doch dann gerät sie in eine gefährliche Verstrickung von Zufällen - die vielleicht gar keine sind...

5 Sterne

Erzählstil

Wer Kerstin Gier kennt, liebt ihre bildreiche, verspielte Art der Beschreibung. Auch in diesem Roman steckt sie viel Liebe ins Detail. Vermutet man zu Anfang des Buches noch eine (fast) kitschige Heimatgeschichte, die die Weihnachtszeit in den Schweizer Alpen lobt, befindet man sich doch schnurstracks in lebensbedrohlichen Intrigen. Dem Leser geht es da ganz wie der Protagonistin Fanny Funke, die von den Ereignissen überrumpelt wird.

5 Sterne

Charaktere

Du könntest jedem dieser Charaktere auf der Straße begegnen. Und das gerne. Also, mehr oder weniger. Gretchen könnte gerne bleiben, wo der Pfeffer wächst ;-) Fanny ist eine starke Heldin und nimmt den Leser bei der Hand, durch ihre verwunschene Hotelwelt, die sich rasch verdüstert. Die erste richtige Liebe und deren Verwirrungen sind lebhaft dargestellt und begleiten die Haupthandlung, ohne aufgedrängt zu wirken. Besondere Schmackerln sind die verbotene Katze und die sieben Hugos!

5 Sterne

Fazit

Lest diesen Roman vor einem knackenden Kaminfeuer mit einer heißen Tasse Schokolade, lehnt euch zurück und lasst euch entführen. Wieder einmal sehr gelungen. Es würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung gäbe, aber auch so steht der Roman für sich selbst.

5 Sterne

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