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Sonntag, 10. Mai 2020

GTB #1: Mein Garten und ich

Schön, dass ihr heute vorbeischaut!

Heute starten wir gemeinsam in mein Gartentagebuch, und zwar mit einer kurzen Vorstellung meines Gartens und unseren Zielen und Überlegungen für das Gartenjahr 2020.

Hochbeet mit Frühbeetdach Marke Eigenbau (Südexposition)

Habt ihr auch einen eigenen Garten? Oder habt ihr schon immer einmal von einem Garten geträumt?


Für meine Familie kommt ein Leben ohne Garten gar nicht in Frage - und für mich kein Leben ohne Gemüsegarten! Seit ich denken kann, baut meine Familie teils sporadisch teils ambitioniert Gemüse und Obst an. Mein Opa hat sich sogar einen Weinberg in Italien angelegt, auch wenn der nicht viel abwirft. In unserem ersten Garten hatten wir vor allem Obst, Nüsse und Beeren. Meine Mutter hat auch ein wenig Gemüse angebaut. Bei meiner Oma verfiel derweil der schöne Gemüsegarten meines Uropas, den ich nur noch als Unkraut- und Kräuterwiese kennengelernt habe. Früher einmal muss er sehr schön und sein ganzer Stolz gewesen sein. Und dann kamen unsere Exodusjahre, erst sind wir nach Frankreich gezogen und dann meine Großeltern definitiv nach Italien umgesiedelt - damit sind wir alle in einem milderen Klima als im hintersten Bayern gelandet, und haben damit seither auch noch bessere Chancen, was die Vielfalt der Gartengestaltung angeht. In Italien ist es mein Opa, der das Gartengeschehen bestimmt - und leider zum Leidwesen aller, nicht nach den vorbildlichsten Methoden wirtschaftet... Trotzdem baut er immerhin das Sommergemüse komplett selbst an, selbst wenn die Familie mal komplett unten in Italien ist, reichen die Zucchini, Tomaten und Bohnen super. Aber lernen kann ich da leider von ihm nichts.
Bei uns ist es meine Mutter... bei meiner Rückkehr nach meinem Umweltingenieurstudium war ich voller Elan und Überzeugung, mit kleinen Schritten zum Selbstversorger zu werden - zumindest für ausgewählte Gemüse. Vor allem aber macht mir die Arbeit im Garten und das Rumexperimentieren Spaß - wofür ich jetzt auch den vollen Freibrief habe. Unseren Gemüsegarten bewirtschafte ich also seit drei Jahren, davon 2 komplett selbstständig.

Wie sieht unser Garten denn so aus?

Wenn ihr von der Wurzelwerk-Facebookgruppe kommt, kennt ihr meinen Garten ja schon.

Zu Anfang war unser Garten ein Kartoffelacker (jetzt Glasgewächshaus) und ein vernachlässigter Staudengarten. Daraus hat Mama mit viel Fleiß und Schweiß ein grünes, blühendes und brummendes Paradies geschaffen. Bei uns gilt der Grundsatz: was grün ist und blüht, darf bleiben. Von daher gibt es den Begriff "Unkraut" bei uns nicht wirklich, obwohl wir natürlich hie und da eingreifen, wenn zum Beispiel eine Winde unseren Lavendel knebelt.
Unser Gemüsegarten ist entsprechend in das Gartenensemble eingegliedert und wir streben auch hier den Grundsatz "Hauptsache es wächst" an.

Blick von oben auf unseren Dschungel

Der Gemüsegarten besteht aus:

  • einem Glasgewächshaus mit mobiler Heizung: hier findet die Überwinterung von Zierpflanzen und die Anzucht unserer Gemüsepflanzen statt. Was ist eigentlich eure Lieblingsanzuchtmethode? Bald werde ich einen Post zu verschiedenen Methoden machen, die bei mir mehr oder weniger Erfolg hatten. Dieses Jahr sollen außerdem Okra, Tomaten und Paprika in das Gewächshaus ziehen in Mischkultur mit Wurzelgemüse und Salat in Betonwannen (mehr dazu auch bald im Post zu meinem Gartenplan).
  • einem Foliengewächshaus, das wir leider noch aussteifen müssen und das den unbepflanzbaren Platz vor unserem Kompost und unter unseren Robinien optimieren soll. Auch hier werden Tomaten, Paprika und Auberginen einziehen.
  • einem Hochbeetgarten Marke Eigenbau, da unser Boden einfach viel zu hart ist und wir nicht Jahre in die Bodenverbesserung stecken wollten. Alle unsere Hochbeete funktionieren seit diesem Jahr auch als Hochbeet, was wir bei denen mit Kleingewächshäusern drauf auch tatsächlich 2020 schon umgesetzt haben. Die anderen "Hauben" kamen erst im Laufe der Corona-Paralyse dazu. Für die Salatkultur im zeitigen Frühjahr kann ich das nur empfehlen!
  • einer Urban Gardening Zone mit Unterstand für den Gemüsegarten im Kübel, wo ich gerne Jen's Methode vom Gartengemüsekiosk umsetzen möchte, um Tomaten und Chili anzubauen.
Kater und Gartenkaiser Nero ist natürlich auch immer mit dabei

Was sind unsere Gartenziele dieses Jahr?

Ich finde es immer wichtig, mir zu Beginn des Gartenjahres Ziele zu stecken - das greift Marie von Wurzelwerk im Gemüsegarten starten-Onlinekurs ja auch prima auf. Wie ist das nun für uns?
  • Wie viele Menschen möchte ich versorgen? 3 - wenn wir etwas einfrieren können, gerne ;)
  • Wie viel Zeit möchte ich in den Anbau investieren? gerne 1 Stunde pro Tag - im Moment geht ja - leider? - mehr
  • Warum möchte ich Gemüse anbauen? um unseren Bedarf vor allem im Sommer, und insbesondere an Salat, Tomaten und Zucchini zu decken - um ein bisschen rumzuexperimentieren für den großen Gemüsegarten der Zukunft - um eine nützliche und nachhaltige Freizeitbeschäftigung an der frischen Luft zu haben

Und was würde euch so interessieren?

Ja, was sind die Gemüsegartenthemen, die euch am Herzen liegen und die ihr gerne auf diesem Blog mitverfolgen wollen würdet? Schreibt es mir gerne unten in die Kommentare!

Was erwartet euch im Gartentagebuch (GTB) 2020?

  • mein Gartenplan
  • meine Mischkulturexperimente
  • meine Fails und Erfolge
  • hoffentlich ein paar nützliche Tipps und Tricks für euch
  • ein wöchentliches Gemüsegartenupdate
  • hoffentlich ein paar schöne Bilder
  • meine Techniken - oder wie ich meinen Garten nutzbar mache
  • meine Versuche, meinen Traumbauerngarten zu entwerfen.

Und? Kommt ihr mit auf die Reise?

Freitag, 1. September 2017

DIY: Lavendelbadesalz und -körperpeeling


Ein Hauch Provence im Badezimmer



Ute Herrmann (c) Provence.de

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Die Temperaturen verabschieden sich von den sommerlichen 30 Grad und fallen den 20 Grad entgegen. Die Nächte werden wieder länger und kälter, wie auch unser Pferd in den letzten Tagen feststellen musste.

Im August werden bei uns die Ställe geleert und komplett renoviert, was unweigerlich auch Ferien für unsere vierbeinigen Freunde bedeutet - die sie auf einer der vielen Weiden in der Gegend verbringen. So auch unsere kleine Maus, doch nach 6 Wochen wird es auch ihr zu langweilig dort - und zu kalt! Sie freut sich schon, am Samstag wieder in ihre Box ziehen zu können.

Und wenn wir nicht gerade bei unserem Pferd sind, sind wir im Garten, wo es gerade jetzt mal wieder viel zu tun gibt. Die Sommerblüher beenden langsam ihre Blüte - so auch der Lavendel, dessen Duft meine ganze Familie liebt.

Also geht es daran, die verblühten Blütenstände zu schneiden und zu trocknen, um sie dann vielfältig wiederverwenden zu können.

Duftsäckchen unters Kissen oder in den Schrank

Die erste und einfachste Methode, Lavendelblüten zu verwenden, sind Duftsäckchen. Ich nehme dafür gern diese glänzenden Stoffsäckchen, in die Schmuck eingepackt wird, oder ich besorge mir einfache Leinensäckchen. Dann werden die getrockneten Lavendelblüten von den Stielen getrennt und in die Säckchen gefüllt. Meine Mutter legt sich gerne so ein Säckchen unters Kopfkissen, aber man kann es natürlich auch in Schubladen oder Kleiderschränke legen und hängen.

Lavendelbadesalz

Eine beliebte Erinnerung an den Sommer ist bei uns in der Familie Badesalz mit Lavendelduft. Hierfür nehmt ihr einfach:

  • ein schönes Glas mit Schraubdeckel
  • ausreichend Badesalz (z.B. Totes Meer Badesalz von dm), um das Glas zu füllen
  • frische oder getrocknete Lavendelblüten
  • ein bis zwei Tropfen Lavendelöl aus der Apotheke

Füllt zunächst ca. 1 cm hoch Salz in das Glas, gebt 1 bis 2 Tropfen Lavendelöl darauf und mischt es gut. Anschließend macht ihr eine Schicht Lavendelblüten, dann wieder eine Schicht Salz und so weiter, bis das Glas voll ist. Am besten zwei bis drei Wochen ziehen lassen.

Wenn es nicht so schön aussehen muss, kann man die Lavenblüten auf in Teebeutel geben. So geben sie dennoch ihren Duft an das Salz ab, aber man kriegt sie einfacher wieder aus der Badewanne ;)

Lavendelkörperpeeling

Zu ihrem Geburtstag bekam meine Mutter letztes Jahr ein Körperpeeling mit Lavendel von mir. Es ist ganz einfach zuhause herzustellen. Ihr braucht:

  • ein schönes Glas mit Schraubdeckel
  • feinkörniges Salz oder Zucker (möglichst Bio)
  • geruchsneutrales Öl oder Olivenöl (möglichst Bio)
  • ein paar Tropfen Lavendelöl aus der Apotheke
  • frische Lavendelblüten

Nehmt eine Glasschüssel und gebt eine gewünschte Menge Salz oder Zucker hinein. Das sind eure Peelingkörner und bilden die Masse des Peelings. Anschließend gebt ihr so viel Öl dazu, dass eine körnige Masse besteht. Aufpassen, es sollte nicht zu flüssig werden. Zuletzt träufelt ihr noch ein bis zwei Tropfen Lavendelöl darüber und mischt die zerkleinerten Lavendelblüten unter. Wenn ihr mit der Konsistenz zufrieden seid, gebt alles in ein Schraubglas und lasst es ein paar Wochen ziehen.


Das Badesalz und das Körperpeeling könnt ihr auch alternativ mit Rosenblüten oder Rosmarin herstellen. Bei den Rosenblüten darauf achten, dass sie nicht gespritzt wurden. Zu Rosmarin passt sehr gut Orangenblütenöl.

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