Sonntag, 24. Mai 2020

GTB #7: zum ersten Mal Süßkartoffeln!

Hallo ihr Lieben!

Leider bin ich diese Woche nicht wirklich zum Schreiben für den Blog gekommen - diese Woche war die große Pflanzwoche, und trotzdem ist noch immer nicht alles auf dem Gewächshaus ausgezogen...

Heute möchte ich mich mit euch mal dem Thema Süßkartoffel widmen. Ich habe mich in meiner Studienzeit und der Umstellung zur Pescatarierin mit allerhand Gemüse beschäftigt, dass es bei uns nie auf dem Teller gegeben hatte: Kürbis, Kohl, ... und eben Süßkartoffeln. Dabei habe ich meine Liebe zu dieser drolligen Knolle entdeckt.

Am liebsten esse ich Süßkartoffeln als Ofenkartoffeln mit einer Balsamico-Honig-Glasur und einem Minz-Joghurt-Dip. Was ist denn euer liebstes Süßkartoffelrezept?

Und dieses Jahr sollte die Süßkartoffel nun auch bei uns im Garten einziehen. Ich habe mich schlau gemacht, und da sie ja üppig bestückte Ranken und recht hübsche Blüten ausbilden sollen, fand ich das eine super Möglichkeit, unsere Wassercontainer und die Mäuerchen um unsere Baubrache vorm Haus zu begrünen.

Das Ziehen von Trieben aus einer gekauften Knolle hat leider weder bei einer orangen noch einer lilanen geklappt. Ich vermute mal, dass die Knollen mit einem Mittel behandelt worden waren, das das Austreiben verhindern soll... Also nach dem Ende des Lockdowns ab ins Gartencenter - ich habe eine geschlagene Stunden im eisigen Nordwind angestanden. Dann waren die irgendwie nicht beim Gemüse zu finden. Zuerst bin ich nur auf die dekorativen Varianten gestoßen, dann ein Lichtblick, zwei dekorative Sorten mit ausdrücklich essbaren Knollen. Und schließlich in der gut versteckten Bioabteilung vier weitere Sorten!

Sorten 

Ich habe meine Auswahl nicht sehr gezielt getroffen. Ich wusste nur, dass Evangeline und Beauregard sehr ertragreich sein sollen. Um mich kurz zu fassen: ich habe einfach eingepackt, was ich gefunden habe. Hier möchte ich euch aber kurz die verschiedenen Sorten vorstellen:


Beauregard

Aussehen: orange Schale und oranges Fleisch, pfeilförmige grüne Blätter
Geschmack: süß-fruchtig, karottig
Ertrag: sehr ertragreich
Verarbeitungsmöglichkeiten:

Bonita

Aussehen: weißliche Schale und weißliches Fleisch
Geschmack: süß-nussig
Ertrag: ertragreich
Verarbeitungsmöglichkeiten: Ofenkartoffeln


Evangeline

Aussehen: rötliche Schale und orangenes Fleisch
Geschmack: süßer als andere Sorten
Ertrag: geringerer Ertrag
Verarbeitungsmöglichkeiten: Süßkartoffeltoast, Süßspeisen

Tahiti

Aussehen: lila schale und helllila Fleisch, fingerförmige lila Blätter
Geschmack: aromatisch
Ertrag: geringerer Ertrag
Verarbeitungsmöglichkeiten: Spinat, Puree, Pommes


Murasaki

Aussehen: lila Schale und weißes Fleisch
Geschmack: süß
Ertrag: geringerer Ertrag
Verarbeitungsmöglichkeiten: Pommes, Puree

Sakura

Aussehen: lila Schale und lila Fleisch, lila Blätter
Geschmack: süßlich, erinnert an Maronen; essbare Blätter
Ertrag: geringerer Ertrag
Verarbeitungsmöglichkeiten: Puree, Ofenkartoffeln

Kleine Anmerkung: es handelt es sich hier um die Zusammenfassung eigener Recherchen und der Angaben des Gartencenters und (leider) nicht um eigene Erfahrungen.

Pflanzung

Süßkartoffel kommen aus warmen, feuchten Regionen - und genau so mögen sie es gerne. Auf unserer Brache wird es ihnen daher hoffentlich gut gefallen.

Für die Pflanzung habe Grünabfalltonnen und runde Mörtelwannen (PE) verwendet. Ich war sehr skeptisch, als ich 20 L als geeignete Topfgröße gefunden habe. Die Knollen sollen ja Platz haben und eine ordentliche Ernte bringen...

In den Boden werden Löcher gebohrt, damit das Wasser abfließen kann. Jede Tonne bekommt außerdem einen Untersetzer, damit die Pflanzen sich notfalls Wasser nachziehen können. Eine Handbreite Drainageschicht aus Kies sorgt ebenfalls dafür, dass die Knollen später keine nassen Füße bekommen. Aufgefüllt wird mit reichhaltiger Erde zum Gemüseanbau, da Süßkartoffeln Starkzehrer sind.

Die Süßkartoffeln Tahiti und Sakura in der Mörtelwanne, Evangeline und Beauregard in der Gartentonne

Um ein paar Hightlights zu setzen, habe ich ebenfalls Sonnenblumen, Malven, Borretsch, Kapuzinerkresse und Ziererbsen dazugesetzt. Ich bin gespannt, wie das wird!

Wer pflanzt denn dieses Jahr zum ersten Mal Süßkartoffeln?

Dienstag, 19. Mai 2020

GTB #6: Kräuterstecklinge vermehren - eine Gegenüberstellung

Hallo ihr Lieben!

Gestern Abend war es mal wieder so weit: Stecklingsanzucht und Kräuterkonservierung! Der Rosmarin ist verblüht und treibt frisch aus, die Minze wächst mir über den Kopf, Oregano und Bohnenkraut brauchen einen Formschnitt.

Oregano: Vermehrung und Konservierung

Idealerweise findet der Schnitt von Kräutern entweder im zeitigen Frühjahr, nach der Blüte oder im Herbst statt. Ich habe allerdings festgestellt, dass gerade Thymian, Oregano und Bohnenkraut sehr positiven auf öfteres Zurückschneiden reagieren. Deshalb mache ich mich kurzerhand diese Woche an eben diese Aufgabe, vermehre gleichzeitig meine Kräuterpflanzen und trockne schon mal den ersten Schwung für den Winter.

Stecklingsanzucht

Da es bei meiner ersten Stecklingsanzucht dieses Jahr etwas mau aussah (Currykraut und Lavendel top, die andere eher Flop), habe mir überlegt, diesmal ein Experiment zu starten. Stecklingsanzucht im Wasserglas vs. in feuchter Erde. Letztere Methode wende ich normalerweise an und das funktioniert sonst immer sehr gut. Ich vermute, dass sie im Februar / März nicht warm genug standen...

Vielleicht wollt ihr euch mir anschließen und mit experiementieren? Ich würde mich sehr über einen Erfahrungsaustausch freuen!

Vorgehen

Für beide Methoden schneidet man 10 bis 15 cm lange, möglichst nicht verholzte Triebe ohne Blütenansatz von der Pflanze. Die Blätter auf dem unteren Drittel bis Hälfte werden entfernt - bei mir landen sie gleich in der Küche ;)

Methode 1: Ein Glas mit Wasser füllen und die Stecklinge hineinstecken. Darauf achten, dass der blattlose Teil des Stiels immer mit Wasser bedeckt ist. Nach ein paar Wochen bilden sich schon die ersten Wurzeln und der Steckling kann in die Erde.

Stecklinge von Rosmarin, Bohnenkraut, Minze und Oregano mit der Wassermethode

Methode 2: Ein Töpfchen mit Anzuchterde füllen, den blattlosen Teil des Stecklings in Anwurzelungspulver wälzen und in die Erde Stecken. Die Erde muss stets feucht gehalten werden. Am besten das Töpfchen auf einen vollen Untersetzer stellen. Ich habe weder Anzuchterde noch Anwurzelungspulver, von daher kommen sie einfach in normale Erde mit Sand gemischt. Wenn die Stecklinge zum Austreiben beginnen, können sie ausgepflanzt werden.

Stecklinge von Rosmarin, Bohnenkraut, Minze und Oregano mit der Erdmethode

Ich habe von jedem Kraus jeweils 10 Stecklinge ins Wasser und 10 Stecklinge in die Erde gesteckt. Ich bin mal gespannt, wie das Endergebnis aussieht!

Kräuterkonservierung

Dieses Jahr möchte ich meine Gartenkräuter für den Winter haltbar machen. Dafür habe ich mir zwei Trocknungsmethoden herausgesucht, die ich testen möchte. 

Methode 1: Der Oregano hat gestern den Anfang gemacht und hängt als Sträußchen schon am Kräuterkarusell. Heute soll noch das Bohnenkraut dazukommen und ich denke, dass ich die Oreganostäuße nochmal teilen werde, damit sie auch genug Luft abgekommen. 

Oregano auf dem selbstgebastelten Kräuterkarusell

Methode 2: Heute werde ich den Thymian zurückschneiden. Zur Konservierung werde ich die Zweige in eine mit einem Küchentuch ausgekleidete Kiste legen.

Bei dem guten Wetter diese und nächste Woche sollten die Kräuter in einer Woche so trocken sein, dass ich die Blätter abtrennen, zerrebeln und in Schraubgläser überführen kann. 

Wie macht ihr eure Kräuter haltbar: trocknen oder einfrieren? Wie vermehrt ihr eure Kräuter: Wasser oder Erde?

Sonntag, 17. Mai 2020

GTB #5: Es regnet und die Eisheiligen ziehen vorüber

Das schöne am Gärtnern ist es ja, dass man sich den schönsten Gartenplan erstellen kann, und dann spielt das Wetter nicht mit oder die Schnecken und Erdflöhe ziehen über die Jungpflanzen her. Die Natur hat immer das letzte Wort - selbst wenn man zur Chemie greift.

Anfang der Woche

Für mich ist ein gesunder Garten der Grundstein für eine gesunde Ernährung und damit ein gesundes Leben. Deshalb habe ich es mir vor allem diesen Jahr zur Aufgabe gemacht, mehr Nützlinge anzulocken, und so auf lange Dauer ein Gleichgewicht im Garten einzustellen. Außerdem warte ich gefährliche Wetterlagen beim Auspflanzen ab. Ich habe zwar Frühbeetdächer, aber meine Zucchini und Tomaten können durchaus die Eisheiligen noch abwarten. Die Enttäuschung wäre einfach zu groß, wenn 4 °C die ganze Arbeit und Mühe zunichte machen würden.

Was steht diese Woche auf dem Plan?


  • ein Blütbeet im Windschatten der Robinien und der Ligusterhecke anzulegen. Hierfür werde ich mich von Maries (Wurzelwerk) Methode mit dem Karton zur Unkrautvermeidung inspirieren lassen. Mal sehen, ob das gegen die Brennnesseln hilft...
  • eine Brennnesseljauche ansetzen, da die Zucchini und Tomaten ja Ende der Woche ins Beet umziehen sollen. Wie braut ihr denn eure Jauche? Bei mir ist es einfach Wasser und Brennnesseln, aber Jen vom Gartengemüsekiosk verwendet ja auch Urgesteinsmehl...
  • den Pflanzplan für die zweite Jahreshälfte austüfteln und Saatgut dafür bestellen (den findet ihr HIER).
  • das Sommergemüse in die Beete setzen.
  • Pferdemist besorgen - ab dem 11. dürfen wir endlich wieder zu unseren Vierbeinern! - und ablagern, für das Beetaufdüngen im frühen Sommer.
  • Unkraut jäten - am Wochenende gab es einen schönen Regenguss und in dem gerade tropisch anmutendem Wetter vor den Eisheiligen gedeiht das Beikraut natürlich bestens.
  • Beete mulchen - aber frischen Rasenschnitt, der jetzt über das Wochenende ein wenig ablagert.
  • einen neuen Satz Kräuterstecklinge ziehen und den monströsen Oregano teilen, der eines meiner Hochbeete überwuchert.
  • meiner Freundin die vorgezogenen Gemüsepflanzen und Stecklinge vorbeibringen.

Mitte der Woche

...


Ende der Woche

...

Und wie war eure Gartenwoche so? Erzählt doch mal, wie ihr die Eisheiligen dieses Jahr erlebt habt! Letztes Jahr war es bei uns ja grausig kalt im April und Mai....

Donnerstag, 14. Mai 2020

GTB #4: Was ich anbaue - Mischkulturen und Kulturfolgen

Raucht euch auch immer der Kopf, wenn ihr euren Gemüsegarten plant? Oder seid ihr ganz neu mit dabei und komplett überfordert? Ihr seid nicht allein!

Heute möchte ich euch mal mit auf die ersten Schritte meiner Gartenplanung nehmen. Ein bisschen was darüber habe ich euch ja schon hier erzählt. Diesmal gehen wir ein bisschen mehr ins Detail und schauen uns die einzelnen Sorten an, die ich anbaue, sowie die Mischkulturen, die die Hauptsaison über in den Beeten stehen werden.


Sorten und Saatgutbezugsquellen

Ich arbeite mit Saatgut von Graines de Folie (französischer Anbieter für Biosaatgut), Sperli (samenfestes Saatgut, Deutschland), Vilmorin (größter französischer Saatgutanbieter, leider nicht bio..., bin am Reste aufbrauchen) und Wolfgang Meier (Deutschland). Mit den Keimquoten bin ich bei allen eigentlich recht zufrieden.

Blühpflanzen

  • Artischocke: Vert de Provence
  • Duftende Blatterbse
  • Jungfer im Grünen
  • Kapuzinerkresse: Compact Naine en mélange
  • Kamille: Wilde Kamille (Matricaria recutita)
  • Kornblume: Centaurée mauve (Centaurea cyanus)
  • Kosmea: Bright Lights
  • Malve: Grande Mauve (Malva sylvestris mauritiana)
  • Mohn: Wilder Mohn (Papaver rhoeas)
  • Nelken-Leimkraut: Silene armeria
  • Sonnenblumen: Sperli's Helios, Beauté d'Automne (rote)
  • Tagetes: Oiellet d'Inde flamboyant (Tagetes patula)
  • Vergissmeinnicht: Myosotis sylvatica

Nachtschattengewächse

  • Aubergine: Violetta di Firenze, Italian Long Purple
  • Chili: Royal Black, Cayenne gelb, Cayenne rot
  • Physalis: Inkapflaume
  • Tomaten: Blush Tiger, Purple Bumblebee, Punk Bumblebee, Golden Bumblebee, Pink Tiger, Green Tiger

Wurzelgemüse und Knollen

  • Karotte: Rainbow Mix
  • Knollenfenchel: Selma
  • Kohlrabi: Purple Vienna
  • Lauch: Poireau bleu de Solaise
  • Pastinake: Sutton's Student
  • Petersilienwurzel: Lange Oberlaaer, Halblange
  • Radieschen: French Breakfast 3, Mélange multicolore, Noir gros long d'hiver de Paris
  • Rettich: Chandelle de glace
  • Steckrübe: Boule d'or

Kürbisgewächse und ähnliches

  • Gurke: Le Généreux, Citron
  • Kürbis: Butternut, Red Kuri
  • Okra: Clemson spineless
  • Zucchini: Black Beauty, Gold Rush, Verte d'Italie, Genovese

Blattgemüse

  • Asiasalate: Pak Choi Tatsoi, Mustard Red Giant, Mizuna, Taatsai, Joi Choi
  • Blattstielgemüse: Stielmus, Chou quarantina
  • Chicorée: Verte de Catalogne, Rossa di Treviso 
  • Erdbeerspinat: Sperli's Rote Gans
  • Feldsalat: de Hollande, Verte de Cambrai
  • Kohl: Red Russian (Grünkohl), Early Purple Sprouting (Brokkoli)
  • Mangold: Bright Lights, Rainbow, Rhubarb Chard
  • Neuseeländer Spinat
  • Rucola: Ruca
  • Salat: Celinet, Tamarindo, Flame, Grenobloise, Little Gem, Teide, Grand Rapids, Lollo Bionda
  • Spinat: Winterriesen

Mischkulturen

Kleine Warnung vorneweg: bei den nachfolgenden Mischkulturen handelt es sich um Pflanzengesellschaften, die ich anhand von Mischkulturtipps zusammengestellt habe, aber die ich noch nicht erprobt habe ;) Am Ende des Gartenjahres werden wir ja sehen, ob sie sich bewähren oder nicht! Für die Winterkulturen freue ich mich schon sehr auf Maries (Wurzelwerk) Tipps im Online-Kurs!

Für mich ist es, neben positiven Eigenschaften von einem Gemüse auf das andere, auch wichtig, die Beet so eng wie möglich zu bestellen, da sie nur 0,5 bis 1 m breit sind. Deshalb setze ich dieses Jahr auf eine "Reliefkultur", wenn ihr versteht was ich meine: rankende Pflanzen, die in die Höhe wachsen, darunter Blatt- und Wurzelgemüse. Ich habe die nachfolgenden Mischkulturen der Übersicht halber nach der Hauptkulturpflanze geordnet. Außerdem habe ich euch anschaungshalber ein paar Bilder eingefügt. Mit Fotos von den Beeten finde ich es leichter, die Gemüse räumlich einzuplanen.

Gurke


Im Hochbeet:
  • Gemüse: Stangenbohnen, Pastinake, Rettich
  • Kräuter: Borretsch, Currykraut, Dill, Thymian
In der Mörtelwanne im Gewächshaus (sofern die Zitronengurke keimen will):
  • Gemüse: Salat
  • Kräuter: Dill

Kürbis

Im Hochbeet 1:
  • Blumen: Tagetes
  • Früchte: Erdbeeren
  • Gemüse: Lauch, Rettich, Salat, Zucchini
Im Hochbeet 2:
  • Blumen: Kapuzinerkresse
  • Gemüse: Stangenbohnen, Neuseeländer Spinat, Topinambur, Wurzelpetersilie
  • Kräuter: Bohnenkraut

Im Beet:
  • Blumen: Malve, Sonnenblume, Vergissmeinnicht, Kornblume
  • Gemüse: Neuseeländer Spinat

Paprika / Chili

In Mörtelwannen im Gewächshaus oder auf der Brache
  • Blumen: Kapuzinerkresse
  • Gemüse: Karotte, Neuseeländer Spinat
  • Kräuter: Basilikum, Petersilie

Tomate

Im Hochbeet:
  • Blumen: Kamille, Tagetes
  • Frucht: Erdbeere
  • Gemüse: Buschbohnen, Lauch, Salat
  • Kräuter: Basilikum
In Mörtelwannen im Gewächshaus oder auf der Brache
  • Gemüse: Karotte, Neuseeländer Spinat, Pastinake, Radieschen, Salat
  • Kräuter: Basilkum, Petersilie

Zucchini

Im Hochbeet 1:
  • Frucht: Erdbeere
  • Gemüse: Mangold, Stangenbohne
  • Kräuter: Thymian


Im Hochbeet 2:
  • Blume: Kamille, Kapuzinerkresse, Tagetes
  • Gemüse: Fenchel, Neuseeländer Spinat, Radieschen, Salat
  • Kräuter: Oregano


Im Hochbeet 3:
  • Frucht: Erdbeere
  • Gemüse: Fenchel, Salat
  • Kräuter: Lavendel

Im Hochbeet 4:
  • Blume: Sonnenblume
  • Gemüse: Karotte, Rettich, Radieschen, Lauch, Stangenbohne
  • Kräuter: Borretsch, Dill

Im Hochbeet 5:
  • Blumen: Tagetes
  • Früchte: Erdbeeren
  • Gemüse: Lauch, Rettich, Salat, Kürbis

Welches sind eure liebsten Mischkulturen? Welche möchtet ihr dieses Jahr ausprobieren?

Mittwoch, 13. Mai 2020

Rezept #M1: Bunter Gartensalat und Gemüsetarte

Hallo ihr Lieben!

Die begeisterten Gartenköche Hände hoch!

Vorne weg muss ich euch mal etwas beichten: Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt mir immer besonders gut! Es ist bei mir tatsächlich so, dass ich mir "antrainiert" habe, bestimmtes Gemüse zu essen, dass ich anfänglich nur sporadisch angebaut habe. Klar, bei uns sind Tomaten und Zucchini einfach ein Muss, aber Mangold, Kohl und Kürbis zum Beispiel haben wir nie wirklich gegessen oder angebaut - bis ich es mir eingebildet habe, es ausprobieren zu wollen! Und, siehe da, Kürbis, Brokkoli und Mangold gehören heute zu meinem Lieblingsgrünzeug - also wundert euch nicht, wenn die öfter mal in meinen Rezeptideen mitmischen.

Nun aber endlich zum Rezept, ich möchte euch da gar nicht länger auf die Folter spannen! Heute gibt es einen bunten Gartensalat und Gemüsetarte... hmm, also mir läuft da schon das Wasser im Mund zusammen!

Zutaten

Für den Salat

1 bis 2 Handvoll Salatblätter pro Person (bei mir wächst gerade Eichblatt hell und dunkel)
1/2 Handvoll junge Mangoldblätter pro Person*
1 Handvoll Radieschen pro Person (bei mir musste ein gekaufter Biorettich herhalten, aber besser sind natürlich Radieschen aus dem eigenen Garten!)
1 junger Lauch oder 1 Lauchzwiebel pro Person
1/3 Gurke pro Person**
1 Tomate pro Person **
Essig, Öl, Salz, Pfeffer, Dill

Für das Radieschenpesto

1 Bund Radieschengrün
1 Handvoll Mangoldblätter
Petersilie, Fenchelgrün, Kerbel
1 Scheibe getrockneter Knoblauch
Kürbiskerne
Olivenöl, Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Currypulver

Für die Tarte

1 fertiger (besser: selbstgemachter) Blätterteig
250g Crème fraîche oder Schmand oder Mascarpone***
3 Stangen Sellerie
1/2 Zucchini**
3 Champignons
1/4 Fenchelknolle

*Fun fact: es ist ja jetzt Mai, und bei vielen beginnt der Mangold bestimmt schon, in die Blüte zu gehen. Das ist kein Problem für den Konsum. Ihr solltet die großen Blätter nur früh genug abernten, damit sie nicht zu faserig werden. Die Mangoldpflanze könnt ihr dann gedeihen lassen, und die jungen Blätter weiterhin verwenden. In der Blütezeit bildet Mangold Säure (ganz wie Sauerklee), die in geringen Maßen sehr gut verträglich ist. Gerade um dem Salat eine würzige Note zu geben, gebe ich daher ein paar Blätter dazu. Aber nicht überdosieren ;)
** Ich versuche, so weit es geht, saisonal und regional zu essen. Damit bin ich in der nördlichen Hälfte Frankreichs eigentlich gleich auf mit Deutschland. Persönlich würde ich die Gurke und Tomate im Mai noch weglassen, aber ich lebe und versorge mich ja nicht allein, deshalb muss ich mich da auch an die anderen im Haus ein wenig anpassen.
*** Ich ernähre mich pescetarisch, also vegetarisch mit Fisch. Wenn ihr euch vegan ernährt oder laktoseintolerant seid, gibt es auch tolle pflanzliche Ersatzprodukte. Hauptsache dickflüssig!


Zubereitung

Zunächst stellen wir das Pesto her, um es nachher auf den Boden unserer Tarte zu streichen. Dafür wird das radieschengrün und der Mangold erstmal feingehackt und dann mit dem Stabmixer bearbeitet. Die restlichen Zutaten dazugeben und den Stabmixer machen lassen, bis die gewünschte Konsinstenz erreicht ist.

Den Blätterteig in eine gefettete Form geben. Einen großen Klecks Pesto und Schmand darauf geben und verstreichen. Die Tarte im Ofen bei 150 Grad Umluft ca. 15 Minuten vorbacken. Die Gemüse für den Belag in dünne Scheiben oder Streifen schneiden, wie ihr es am liebsten mögt. Die Gemüse auf der Tarte verteilen und noch einmal 15 Minuten in den Ofen damit.

Den Salat anrichten und ein Stück Tarte darauf platzieren. Et voilà!

Guten Appetit!

Dienstag, 12. Mai 2020

GTB #3: Die Eisheiligen - und wie man seine Pflanzen davor schützt

Wir haben den ersten Tag und die erste Nacht der Eisheiligen nun hinter uns - zählt ihr schon Todesopfer in eurem Garten?

Die Eisheiligen sind der Schreck vieler Gärtner, vor allem derer, die gerade erst mit dem Gärtnern anfangen. Hat man sich so richtig in sein erstes Gartenjahr gestürzt, viel Energie und Liebe in die Anzucht seiner ersten Gemüsepflänzchen gesteckt - und dann war es doch so lange so schön warm draußen. Ja, dann hat man der Versuchung nachgegeben und die Tomaten und Zucchini ins Freiland gesetzt. Plötzlich fror es und dahin ist es mit den Pflanzen - und ab ins nächste Gartencenter.

Wer sind die Eisheiligen überhaupt?

Die Eisheiligen bezeichnen eine Reihe von Heiligen Mitte Mai, also vom 11. bis zum 15. Mai, oft wird aber noch bis zum 21. Mai erweitert. Besondere Angst haben die Gärtner unter anderem vor der Kalten Sophie am 15. Mai.

Was nun? Weisheit oder Aberglaube?

Gerade in den letzten Jahren sind die Diskussionen um die "Richtigkeit" der uralten Gärtnerweisheit immer häufiger geworden. Der vermeintliche Grund, wir kennen ihn alle: der gute, alte Klimawandel. Jetzt ist das mit dem Klimawandel aber so eine Sache. Viele setzen ihn ja mit einer Klimaerwärmung gleich und schlussfolgern daher, fälschlicherweise, dass quasi jeder Tag im Jahr wärmer wird. Tatsächlich ist das natürlich im Jahrestrend der Fall und die Hitzerekorde türmen sich regelrecht in den Nachrichten. So kann es für Deutschland schon in mehreren dutzend bis hundert Jahren bedeuten, dass das Mittelmeerklima bis nach Deutschland wandert.

An der grundsätzlichen Funktionsweise des Wetters ändert das aber nichts. Wie wir es ja sehr anschaulich während des Corona-Lockdowns beobachten konnten, hatte wir super Wetter im April und Anfang Mai. Dabei hat sich die europäische Kontinentalmasse erwärmt, und zwar viel schneller als die nördlichen Meerflächen. So entstand ein Temperaturunterschied und damit ein Druckunterschied: ein Tiefdruckgebiet entsteht. Und mit diesem Tiefdruckgebiet kamen auch die bitterkalten Temperaturen.

Was in der Pflanze passiert...

Pflanzen bestehen zu mehr als der Hälfte aus Wasser, ganz ähnlich wie wir. Besonders bei nicht verholzten Pflanzen kann der Wasseranteil aber bis zu 90 % betragen. Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus. So werden die Pflanzenzellen überdehnt und quasi ausgedehnt. Taut die Pflanze wieder auf, erscheint sie deshalb vertrocknet, da die losen Zellen das Wasser nicht mehr halten können.

In der Natur haben die Pflanzen Strategien entwickelt, um trotzdem die kalte Jahreszeit zu überstehen. So werfen Bäume das besonders anfällige Laub im Winter ab und ziehen das Wasser in ihre Wurzeln unter die Erde. Deshalb werden Bäume zur Holzproduktion etwa im November, Dezember und Januar gefällt, da so das Holz besser trocknet. Nadelbäume etwa nutzen ihr Harz wie eine Art Frostschutzmittel und immergrüne Blattpflanzen wie Berberitze haben besonders robuste, von einer Schutzschicht umgebenen Blätter.

Wie kann ich jetzt meine Pflänzchen trotzdem schützen?

Ihr schützt eure Pflänzchen zunächst, indem ihr Bodenfrost im Beet verhindert. Dieser würde nämlich die feine Wurzeln beschädigen. Dagegen hilft frischer Mulch aus abgelagertem Rasenschnitt. Durch die Abbauprozesse, die in der Mulchschicht stattfinden, wird Wärme freigegeben. 

Überirdisch könnt ihr bodennahe Pflänzchen mit einem dicken Gartenvlies oder einer Luftpolsterfolie schützen. Nicht vergessen, die Luftpolsterfolie während des Tages ein bisschen zu lüpfen, damit keine Kondensation entsteht. Daraus könnt ihr höheren Pflanzen auch mit einem paar Bambusstecken ein Zelt bauen.
 
 gekauftes Frühbeet (links) und selbstgebautes Frühbeet (rechts)

Professioneller sind dann natürlich schon Frühbeete. Wir haben gekaufte aus Plastik, deren Dächer man zum Lüften aufmachen und im Sommer komplett abnehmen kann. Dazu haben wir selber noch Dächer aus Luftpolsterfolie und Sprossengitter von ehemaligen Fenstern, die wir auf dem Sperrmüll ergattert haben, gebaut. Alte Duschtüren kann man aber auch zweckentfremden.

Kombination aus Duschtüren und Plastikeimern

Für einzelne Pflanzen könnt ihr auch gut Ton- oder Plastiktöpfe nehmen. Wir haben sehr viele Töpfe von Zusatzfutter für Pferde, da kommen zum Beispiel meine Erdbeeren drunter. Für die ganz jungen Einzelpflänzchen empfehle ich zudem eine halbe Plastikflasche, die gleichzeitig als Schneckenzaun, Minigewächshaus und Bewässerungsanlage funktioniert. Nachts wird der Deckel draufgedreht und mittags zum Lüften geöffnet.

Mangoldjungpflanzen in ihren Minigewächshäusern

Für das Gewächshaus empfiehlt sich eine Heizung, die ihr bei Bedarf hineinhängen könnt. Ihr könnt auch Grablichter hineinstellen. Hauptsache, ihr verhindert, dass dort drinnen friert.

 mit Luftpolsterfolie und Styropor isoliertes Glasgewächshaus (links) und mobiles Heizung (rechts)


Und? Seid ihr bereits für die Eisheiligen?



Montag, 11. Mai 2020

GTB #2: Wie ich meinen Gemüsegarten plane...

... und an der Realität scheitere ;)

Geht euch das auch so? Der große Plan, alles prima ausgetüftelt und dann steht ihr vor eurem Beet und habt eine Pflanze gesetzt und seht, dass vielleicht doch nur 3 anstatt 4 Pflanzen in eine Reihe passen? oder die Schnecken machen eurem jungen Wurzelgemüse und Salat zu schaffen, obwohl ihr euch doch schon so auf den ersten Salat mit Radieschen im Mai gefreut habt?

*seufz* Dann bin ich ja nicht die einzige!

Die Natur macht natürlich, was sie will, und da können wir noch so gut vorbereitet sein. Aber: immer Kopf hoch, und bereitet euch und euren Garten trotzdem so gut wie möglich vor. Das erspart freie Beete und, wenn ihr immer Vorzuchten zum Nachsetzen habt, auch ein wenig Frust, und sichert eure Versorgung durch den eigenen Garten.

Wie gehe ich vor?

Schritt 1: Für mich sind zwei Fragen zum Anfang des Gartenjahres ganz entscheidend:
  1. Was will ich unbedingt anbauen, da wir einen hohen Bedarf haben?
  2. Was möchte ich unbedingt ausprobieren?
Hier mal anschaulich meine Liste:

  1. Tomaten, Zucchini, Salat, Gurke, Fenchel
  2. Zitronengurke, Neuseeländer Spinat, Okra, Erdbeeren


Schritt 2: Anschließend blicke ich zurück auf das vergangene Gartenjahr und stelle mir die folgenden Fragen:
  1. Was (welche Technik, welches Gemüse...) hat gut funktioniert?
  2. Was hat nicht funktioniert?
  3. Woran könnte das liegen? 
  4. Will ich es nochmal, auf einem anderen Weg versuchen?
Das sähe dann bei wir wie folgt aus:
  1. Anbau von Zucchini und Gurke auf selbem Fleck wie im Jahr zuvor durch großzügige Aufdüngung der Beete; Zucchini-Mischkultur mit Rüben (Schatten); Fenchel, Rüben und Kohl überwintern; Wintermulchen und Strukturaufbesserung durch Falllaub; Mangold über Sommer an schattigeren Plätzen; Topinambur und Kartoffeln sich selbst überlassen; Tomaten und Chili im Urban Gardening Konzept
  2. Salate und Kohle sind im Juni sofort in die Blüte gegangen; Rübenanbau war sehr mühsam wegen Schnecken und Erdflöhen; generelle Schneckenplage im Frühjahr und Erdflohplage im Sommer; Kürbisse in Betonwannen; spätes Setzen von Kürbissen und Zucchini (Ende Juni)
  3. kaum Vorzucht bei Salaten und Kohlgewächsen; lange Frostzeit im späten Frühjahr gefolgt von sehr trockenem Sommer; kaum gemulcht; zu rasches Abkühlen im Herbst, das Ausreifen der Früchte verhindert hat
  4. Ja für diverse Rüben; verstärkte Vorzucht für Salat; kaum Kohl dieses Jahr...

Schritt 3: Das Hauptkultur-Mapping. 
Hierfür informiere ich mich über Pflanzenverträglichkeiten und positive Mischkulturen. Ich definiere auch die Gemüse, die in jedem Beet jeweils im Fokus stehen bzw. den meisten Platz einnehmen werden. Das sind bei mit Tomaten, Gurken, Zucchini und Kürbisse. Ich notiere mir auch, welche Kulturen vergleichsweise wenig Fläche einnehmen, das sie entweder in die Tiefe oder in die Höhe wachsen, wie zB Wurzelgemüse oder Lauch. So kann man günstige Beschattungsverhältnisse im Beet schaffen, wie etwa Zucchiniblätter, die Möhrenkeimlinge vor Sonnenbrand und Austrocknung schützen. Gleichzeitig wird die Anbaufläche optimiert.
Dieses Jahr möchte ich zusätzlich meine Beetumrandungen mit Blühpflanzen begrünen, ein paar Kapuzinerkressen und Kamille ist sogar schon aufgegangen und ich hoffe, dass sie die Eisheiligen noch überstehen.
Um besser Kräuter und Blumen in die Mischkulturen einzuplanen, habe ich mich einen ganzen Tag hingesetzt und das Netz und diverse Fachzeitschriften nach positiven Pflanzengesellschaften durchforstet und mir die folgende Tabelle angelegt:

Blühpflanzen und Kräuter für das Gemüsebeet (Teil 1)

Blühpflanzen und Kräuter für das Gemüsebeet (Teil 2)

Grundsätzlich gilt, wenn die Verträglichkeit für einen Vertreter einen Pflanzenfamilie funktioniert, ist das auch für die anderen so. Chrysanthemen und Schafgarbe locken besonders gut Insekten an, Kapuzinerkresse zieht die Läuse von der Tomate an und Tagetes hilft gegen Nematoden. Wenn es euch interessiert, kann ich euch gerne die einzelnen Wechselwirkungen in einem späteren Blogpost zusammenschreiben

Mit diesen Notizen in der Hand geht es an die Beetplanung für die Belegsperiode Ende Mai - Anfang September, also die Zeit im Jahr, in der meine Hauptkulturen auf den Beeten stehen. Schauen wir uns dafür doch mal ein paar Beete beispielhaft an:

Gurkenbeet

Das erste Beet, das ich euch vorstellen möchte, ich mein Gurkenbeet. Hier bauen wir seit Jahren erfolgreich Gurken an. Jedes Jahr wird großzügig aufgedüngt, etwa im Herbst mit Pferdemist und Falllaub, und im Frühjahr mit Kompost und, wie ihr sehen könnt, frischem Grasschnitt, um keimendes Unkraut zu unterdrücken. Damit ist sowohl Kalium und Phosphor aus Mist und Kompost, sowie Kohlenstoff aus dem Falllaub und Stickstoff aus dem Rasenschnitt aufgefüllt.
Letztes Jahr haben wir die Jungpflanzen nur mit Luftpolsterfolie geschützt, das war eher suboptimal bei starken Regengüssen im Juni. Dieses Jahr haben sie ein Frühbeetdach Marke Eigenbau bekommen, dass sie im Frühsommer auch noch schön von hinten wärmt und im Sommer idealerweise etwas Kondensation spendet, um Gewächshaus-ähnliche Verhältnisse zu schaffen. Schauen wir mal ;)

Zur Mischkultur:
  • die Hauptkultur ist natürlich die Gurke
  • als mehrjährige Kräuter habe ich Zitronenthymian und Currykraut letztes Jahr gesetzt, die mit ihrem starken Geruch und den ätherischen Ölen eigentlich gute Arbeit gegen Erdflöhe und andere unerwünschte Insekten leisten
  • als Gründüngung seht ihr Sonnenblumen, dafür kann ich jetzt weniger was, das waren die Vögel ;)
  • letzte Woche habe ich Dill und Borretsch auf der Mittellinie gesetzt, Dill soll ja den Geschmack der Gurken verstärken und Borretsch Bestäuber anlocken
  • auf die freien Flecken aus der Mittellinie möchte ich Neuseeländer Spinat pflanzen...
  • davor kommen Pastinaken, die dann den Winter über im Beet bleiben können.


Zucchini- und Kürbisbeet mit Erdbeeren

Im zweiten Beet stehen gerade Salate und Erdbeeren, die nächste Woche noch durch Tagetes ergänzt werden sollen. Auf diesem Platz stand das letztes Jahr eine Zucchini, der es dort gut gefallen hat, weshalb wir die Beetfläche verdreifacht haben. Der Beetaufbau ist komplett neu, mit einer Streugutschicht, Kompost, Gartenerde und Rasenschnitt.

Zur Mischkultur:
  • Zucchini als Hauptkultur, und in der hintersten Ecke eine Kürbispflanze, die in das Staudenbeet ranken darf
  • im Schutz der Blätter sollen Salat und Erdbeeren gedeihen
  • in die vorderste Reihe werden Rettich und Lauch gesetzt.


Tomatenbeet

Im dritten Beet, das wir uns gemeinsam anschauen werden, sollen ein paar Tomatenpflanzen (alte Sorten) einziehen. Ich rechne, wie ihr sehen könnt, mit 6 bis 7 Pflanzen... Ich bin auch mal gespannt, wie sich die Steinumrandung auf den Wasserbedarf gegenüber einem Holzhochbeet auswirkt... Dieses Jahr komplett neu angelegt, besteht der Beetaufbau aus der "tollen" Erde unserer Brache (yippie, die Winden kommen leider alle durch), Ästen und Pferdemist, der Erde aus unseren Tomatenkübeln von letztem Jahr, Kompost und frischer Gartenerde, sowie einer dicken Ladung Rasenschnitt. 

Zur Mischkultur:
  • Tomate als Hauptkultur
  • eine Mischung aus Blühpflanzen (ich habe die Kamille kurzerhand durch Tagetes ersetzt, werde aber wohl noch mal Kamille ansäen), Kräutern (hier Basilikum und vielleicht Petersilie) sowie Buschbohnen (die noch nicht keimen wollen... wenn nicht, dürfen noch mehr Kräuter rein)
  • in der vordersten Reihe stehen schon die Salate (Kopf- und Asiasalate) seit dieser Woche bereit, und den meisten Lauch habe ich auch schon gesetzt
  • ein paar späte Erdbeeren runden das Ganze ab.

Wie geht es jetzt weiter?

Gestern habe ich auch schon die ersten Kräutertöpfe mit Basilikum, Dill, Schnittlauch und Koriander bepflanzt, die ich dann zwischen meinen Beeten aufstellen möchte.

Heute wird noch einmal der Kopf zum Rauchen gebracht und die Nachkultur geplant. Ich möchte dieses Jahr auch im Winter ein Maximum aus meinem Garten herausholen, das will natürlich geplant sein. Außerdem möchte ich Maries (Wurzelwerk) Methode mit den Schildchen und Reihen ausprobieren. 

Ende der Woche sollen auch schon Tomaten und Zucchini in die Beete einziehen, der wärmende Rasenschnitt steht schon bereit. 


Und, was passiert bei euch gerade im Garten? Wie sieht denn euer Gartenplan aus? Oder macht ihr gar keinen und pflanzt munter drauf los?

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