Sonntag, 31. Dezember 2017

Rezension: Flammenwüste (Flammenwüste 1) (Akram El-Bahay)

Nachdem ich in der Leserunde zu "Die Bibliothek der flüsternden Schatten" von dieser Reihe erfahren habe und bisher nur Gutes darüber gehört habe, musste ich zu Weihnachten doch endlich mal zuschlagen. Ergebnis: in 2 Tagen verschlungen und geliebt!

"Sie flogen weiter durch die Nacht, dem Ende ihrer eigenen Geschichte entgegen."


Klappentext:
Der Wind flüstert es, die Wüste wispert ihren Namen. Die Menschen zittern, und die Flammen singen ihr Lied... die Drachen sind zurück!

(c) Thalia.de
Taschenbuch: 9,99 €
eBook: 8,49 €
 
Cover
Was will man mehr als einen schönen Drachen?
4 Sterne
 
Inhalt
Anûr ist eine junger Geschichtenerzähler, doch eigentlich wünscht er sich ein bewegteres Leben. Also ergreift er die Möglichkeit sofort, seinen Großvater im Palast des Königs zu vertreten - ohne auch nur zu ahnen, dass das bedeutet, das er auf Drachenjagd gehen wird! Zusammen mit dem Prinzen Masul und dessen Garde reist er nach Osten zum Berg Kaf, wo laut der Legende die Drachen hausen sollen. Und einer von ihnen treibt im Wüstenreich Nabija nach hunderten von Jahren wieder sein Unwesen. Doch als sie ihr Ziel fast erreicht haben, offenbart sich, dass es nicht nur ein tollwütiger Drache ist, der ihnen entgegen steht, sondern ein alter Feind, dessen Plan es ist, den ein Jahrtausend zurückliegenden Krieg um das Erste Wort erneut zu entfachen. Zusammen mit der mutigen Salia, dem faulen Magier Fis und dem untypischen Sammler Hadukaba stellt sich Anûr der Rolle, die ihm ein lange verstorbener Magier zugedacht hat, und der fürchterlichen Wesen, die es eigentlich nur in Legende geben sollte - und Masul kämpft seinen eigenen Kampf gegen den alten Feind.
4,5 Sterne
 
Erzählstil
Wie schon in der "Bibliothek der flüsternden Schatten" weiß El-Bahay durch die orientalische Atmosphäre zu überzeugen, die er äußerst glaubhaft herüberbringt. Man kann die Hitze und den Wüstensand regelrecht spüren, wenn man sich mit einem Tee in seinem Lieblingssessel vor dem Kamin zusammenrollt. Auch dass ein Teil der Informationen durch von den Charakteren erzählte Geschichten geliefert wird, fügt sich grandios in die Handlung ein.
4 Sterne
 
Charaktere
Anûr ist gleichzeitig abenteuerlustig, mutig und doch öfter unsicher. Ich finde es gut, dass er Zweifel hegt, und dass sein Großvater stets von großer Bedeutung für ihn ist.
Masul aber mag ich fast noch lieber als den Protagonisten, da er, der Prinz, sich schon recht früh in einer Lage befindet, die ihn dazu zwingt, "outside of the box" zu denken und doch an die Legenden zu glauben. Seine Beharrlichkeit, mit der er sich gegen seine Gefangenschaft auflehnt, finde ich sehr schön gezeichnet.
Salia, Fis und Hadukaba ergänzten Anûr in vielerlei Hinsicht und jede ihrer Persönlichkeiten ist glaubhaft und voller verschiedener Facetten.
Der Feind ist das Böse selbst, und doch zeigt sich auch in ihm seine Sterblichkeit, da auch er sich bis zu Letzt seiner Sache nicht sicher sein kann.
Und Meno liebe ich jetzt schon!
4,5 Sterne
 
Fazit
Es ist, zugegeben, im Gegensatz zu "Ein Lied von Eis und Feuer" oder "Das Schwert der Wahrheit" leichte Fantasy-Kost. Aber Akram El-Bahay braucht sich mit dieser Trilogie bestimmt nicht verstecken! Ich finde, das Buch macht den Fantasy-Genre für viele zugänglicher, als er manchmal erscheint. Die Charaktere sind liebenswert und von den Folgebänden erwarte ich mir nun einiges!
4,25 Sterne



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